Juli 2022

Mondstein im Cabochon-Schliff

Mondstein – das klare Mondlicht in Kristall gebannt

Der Mondstein ist ein Edelstein, der von einem so klaren, weißen Licht erfüllt scheint, als wäre das Licht des Mondes in den Kristall gebannt worden. Dieses sanft weiße Schimmern tritt im abgerundeten Cabochon-Schliff besonders stark zutage und macht den Mondstein zu einem sehr beliebten Schmuckstein. Tatsächlich gibt es Mondstein auch in anderen Farben als Weiß – vor allem Exemplare mit einem ausgeprägten Blauschimmer sind sehr gefragt. Doch jeder Farbvariante ist das gleiche sanfte Schimmern gegeben, welches den Mondstein auszeichnet und Adulareszenz genannt wird. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die physischen und mystischen Charakteristika des Mondsteins.

Was ist Mondstein?

Mondstein gehört zu einer der größten Mineralgruppen überhaupt – dem Feldspat. Er ist eng verwandt mit anderen Feldspat-Varianten wie dem Labradorit oder dem Sonnenstein. Doch ist der Mondstein zugleich ein sogenannter Mischkristall mit einer Struktur aus zahlreichen Kristalllagen, die sich lamellenartig überlagern. Wenn sich einfallendes Licht an diesen Lamellen bricht und im Kristall gestreut wird, entsteht das mystische, trübe Schimmern – die Adulareszenz.

Je nach Betrachtungswinkel wirkt es so, als würde ein fein schimmerndes Licht auf der Oberfläche des Edelsteins tanzen. Der Grad der Eintrübung reicht von transparenten Steinen bis zu Mondsteinen, die komplett von einem milchigen Weiß erfüllt sind. Die kostbarsten Mondsteine stammen aus Sri Lanka und besitzen einen feinen Blauschimmer. Durch einen runden Edelsteinschliff tritt die Adulareszenz besonders schön hervor. Mondsteine sind deshalb fast immer als Cabochon geschliffen. In diesem Schliff lässt sich mitunter auch der begehrte Katzenaugen-Effekt erzielen, bei dem sich ein klar definierter Lichtstreifen über die Mitte des Edelsteins zieht.

Mondstein ist ein äußerst empfindlicher Kristall mit einer geringen Härte. Seine Mohshärte beträgt gerade einmal 6 bis 6,5. Achten Sie darauf, dass der Edelstein keinen harten Stößen ausgesetzt wird und legen Sie niemals einen schweren Gegenstand darauf ab. Mondstein sollte nicht im Ultraschallbad gereinigt werden.

Ohrhänger mit schimmerndem Mondstein

Die „falschen“ Mondsteine

Verschiedene Kristallvarianten ähneln dem Mondstein genug, dass sie als solcher angeboten werden. Dies ist natürlich etwas irreführend, da es sich zwar ebenfalls um wertvolle und schöne Steine handelt, welche aber nun mal keine Mondsteine sind.

  • Albit-Mondstein: Das Albit ist ein Natrium-Aluminium-Silikat. Gelegentlich vermischt sich Albit mit Kalifeldspat, wodurch lamellenartige Einlagerungen entstehen, die einen der Adulareszenz ähnlichen Effekt erzeugen.
  • Blauer Mondstein: Die kostbarsten Mondsteine haben einen Blauschimmer, doch der „blaue Mondstein“ ist meist tatsächlich ein Chalcedon – also ein Quarz. Auch diese zeigen manchmal einen blauen Lichtschein in ihrem Inneren.
  • Regenbogen-Mondstein: Hier kommen wir dem echten Mondstein schon näher, denn der Labradorit mit seinem regenbogenfarbigen Irisieren ist zumindest ein Feldspat. Transparente Exemplare mit Blaustich werden häufig als Mondsteine angeboten. Dunklere Labradorite wurden früher oft als „schwarze Mondsteine“ verkauft.

Natürlich geraten wie bei jedem seltenen Edelstein auch zahlreiche „echte“ Fälschungen des Mondsteins auf den Markt. Dabei handelt es sich meist um simple Glasimitationen. Auch manche Amethyste lassen sich weiß brennen. Experten erkennen den Unterschied jedoch sehr schnell, da keine der Fälschungen die typische Adulareszenz aufweist.

Angebliche Heilkräfte und mystische Qualitäten des Mondsteins

Frühe Kulturen glaubten tatsächlich, dass es sich beim Mondstein um Mondlicht handeln würde, welches sich auf magische Art und Weise in Kristall verwandelt hätte. Die alten Römer fanden den Mondstein in den Alpen. Und auch in Asien kennt man das Juwel seit Jahrtausenden – in Sri Lanka, Indien oder Myanmar liegen noch heute bedeutende Fundstätten. All diesen Kulturen war der Mondstein heilig. Sogar heute besitzt der Edelstein noch eine hohe Symbolkraft. Der US-Staat Florida ernannte den Mondstein im Gedenken an die erste Mondlandung zum offiziellen Stein des Bundesstaats.

Dem außergewöhnlichen Edelstein werden auch in der Heilkunde zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben, welche jedoch nicht wissenschaftlich belegt sind. Wenn man den Stein unters Kopfkissen legt, soll er gegen Mondsucht helfen. Außerdem sollen Frauen ihn nutzen können, um Regelschmerzen zu verringern. Interessanterweise beziehen sich viele der angeblichen Heilkräfte vor allem auf Frauen. So sollen sie mehr Lebensfreude, Fröhlichkeit und eine positive Ausstrahlung gewinnen, wenn sie den Stein tragen. Als Edelstein des Tierkreiszeichens Krebs soll der Mondstein allen unter diesem Sternzeichen geborenen Menschen dabei helfen, einen klaren Blick für die Realität zu entwickeln.

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