August 2024

Chrysopras – ein Schmuckstein, so grün wie ein frischer Apfel

Apfelgrüner Chrysopras – ein Rohkristall und ein geschliffener Stein im Goldring

Der Chrysopras ist ein Schmuckstein, der für seine frische, apfelgrüne Farbe bekannt ist. Mit einer Mohshärte von 6,5–7 zählt er nicht als „echter“ Edelstein, sondern ist den sogenannten Halbedelsteinen zuzuordnen. Dies schmälert jedoch weder den Wert, noch die Schönheit des Chrysopras, welcher sich zudem hervorragend bearbeiten lässt. Auf Schmuckstücken begegnet uns der grüne Stein im Cabochon-Schliff, der seinen satten, oft makellosen Farbton optimal zur Geltung bringt. Chrysoprase werden häufig auch als Trommelstein oder Handschmeichler angeboten.

Was ist Chrysopras?

Chrysopras ist ein Quarz – genauer gesagt, ist er eine Variante des Quarzes Chalcedon. So wie der Chalcedon, zu dessen Varianten zum Beispiel auch Achat, Karneol oder Sardonyx gehören, besitzt der Chrysopras eine mikrokristalline Struktur. Mitunter wird der Schmuckstein auch als „kryptokristallin“ bezeichnet. Das bedeutet, dass er sich aus zahllosen winzigen Kristallen zusammensetzt, die sich nur unter dem Mikroskop erkennen lassen. So entsteht ein sehr satter, homogener Farbton – die schönsten Chrysoprase wirken tatsächlich so grün und glatt wie ein frischer Apfel. Viele Steine besitzen zudem golden schimmernde Mineraleinschlüsse. Dieser Schmuckstein kann leicht durchscheinend sein, ist jedoch meist undurchsichtig.

Die grüne Farbe hat dem Chrysopras seinen Namen gegeben, welcher sich aus den griechischen Wörtern chrysós (Gold) und prásinos (Grün) ableitet. Oft wird auch práso – das Wort für Lauch – hinter dem Namensursprung des Chrysopras vermutet. Auf kristalliner Ebene kommt das charakteristische Apfelgrün durch Beimengungen von Nickel zustande. In die Kristallstruktur des Chrysopras sind sogenannte Kerolithe sehr gleichmäßig verteilt eingelagert. Dabei handelt es sich um nickelhaltigen Talk mit einer Mohshärte von maximal 2,5. Dieses Kerolith ist auch der Grund, warum der Schmuckstein einen charakteristischen wachsartigen Glanz besitzt.

Kerolith enthält Wasser – Trockenheit, direkte Sonneneinstrahlung und Wärme führen dazu, dass dieses Wasser mit der Zeit verdunstet und die grüne Färbung des Chrysopras verblassen lässt. Es empfiehlt sich daher, den Stein leicht feucht und vor Austrocknung geschützt zu lagern. Mitunter soll sich durch feuchte und dunkle Lagerung sogar eine schon vorhandene Entfärbung rückgängig machen lassen – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Ohnehin ist der Chrysopras aufgrund seiner geringen Härte anfällig für Beschädigungen. Wird der Stein als Schmuck getragen, sollte er für besondere Anlässe aufgehoben werden. Ein idealer Alltags-Edelstein ist der apfelgrüne Quarz nicht.

Fundorte sind rings um die Welt verteilt. In Deutschland, Polen und Russland wurde Chrysopras schon vor Jahrhunderten zusammen mit anderen Quarzen abgebaut. Zu Zeiten Friedrichs des Großen lag der Chrysopras eine Weile stark im Trend in den europäischen Königshäusern. Der „Alte Fritz“ besaß sogar selbst eine beeindruckende Sammlung und ließ für sein Schloss Sanssouci prunkvolle Wandverkleidungen im prachtvollen Apfelgrün anfertigen. Heute stammen die meisten der grünen Schmucksteine aus Minen in Tansania, Kalifornien und Brasilien.

Grüner Chrysopras-Rohkristall mit Gesteinsablagerungen

Der Chrysopras in der alternativen Heilkunde

Der Chrysopras ist schon seit Jahrtausenden bekannt – in der Bibel wird er als einer der Grundsteine der Jerusalemer Stadtmauer erwähnt. Dementsprechend ranken sich auch um diesen Stein viele Mythen, was dessen übersinnliche Fähigkeiten angeht. Im Altertum sollte der Chrysopras vor der Pest und vor schwarzer Magie schützen. Hildegard von Bingen schrieb ihm heilsame Wirkung gegen Epilepsie, Gicht und Gifte zu. Bis heute heißt es, dass der Chrysopras gegen Depressionen und schlechte Laune helfen soll. In Beziehungen soll der apfelgrüne Quarz Eifersucht vermeiden und die Liebe am Leben halten. Des Weiteren gilt der Chrysopras als geeignet zur Herstellung von sogenanntem Edelsteinwasser. Wie bei allen Heilsteinen sind auch die heilsamen Eigenschaften des Chrysopras nicht wissenschaftlich belegt.

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