Aquamarin – der Edelstein mit der Farbe des Meeres
Januar 2023
Aquamarin – der Edelstein mit der Farbe des Meeres
Aquamarin ist ein wunderschöner, oft sehr klarer Edelstein, dessen satte Färbung von grünblau bis dunkelblau an die Farbe des Meeres erinnert. „Aqua marina“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Meerwasser“. Schon die Menschen der Antike sollen diesen Stein mit dem Ozean verbunden haben. Opfergaben mit Aquamarinen wurden dem Meer übergeben, um die Götter milde zu stimmen und Stürme fernzuhalten. Auch gegen die Seekrankheit sollte der Edelstein helfen, der heutzutage wegen seiner intensiven Blaufärbung und seiner großen Reinheit zu den begehrtesten Schmucksteinen zählt.
Was ist Aquamarin?
Der Aquamarin ist ein Beryll, zählt damit zu den Silikaten und Germanaten und ist verwandt mit anderen Edelsteinen wie dem Smaragd oder den weniger bekannten Beryllen Goshenit, Heliodor oder Morganit. Die Besonderheit des Aquamarin ist die grünblaue bis dunkelblaue Färbung, welcher er seinen Namen verdankt. Der Farbton kommt durch Beimengungen von Eisen-Ionen in der Kristallstruktur des Aquamarins zustande. Aquamarin-Kristalle wachsen häufig in Form sechseckiger Säulen mit einer glasig glänzenden Oberfläche. Die Bearbeitung des Steins ist nicht einfach, da es sich um ein sprödes Mineral handelt, welches leicht bricht und dabei muschelartige Bruchkanten zeigt. Da Aquamarin eine hohe Mohshärte von 7,5–8 besitzt und seine Kristalle meist klar sind und selten Einschlüsse aufweisen, ist er dennoch sehr beliebt zur Schmuckherstellung.
Aquamarine bilden sich in grobkörnigem Lavagestein – dem sogenannten Pegmatit. Seltener findet es sich in Gesteinen wie dem Gneis, welche durch hohen Druck im Erdinneren entstanden und durch die Plattentektonik an die Erdoberfläche gehoben wurden. Die Aquamarin-Kristalle sind häufig und werden oft in stattlicher Größe gefunden. Das größte bekannte Exemplar stammt aus dem berühmten Edelsteinfundgebiet Minas Gerais in Brasilien und wiegt rund 400 Kilogramm. Der Edelstein selbst ist also keine Seltenheit – doch die Färbung und Intensität des Aquamarins kann stark variieren, was seltene Farbtöne sehr kostbar macht. So reicht die Bandbreite von farblosen, klaren Exemplaren, welche oft mit dem Zirkon verwechselt werden, bis zu enorm gesättigten Blautönen. Übrigens kommt der begehrte Katzenauge-Effekt beim Aquamarin nur extrem selten vor. Bei den Ausnahmen handelt es sich um höchst kostbare Schmucksteine.
Während bis zur Jahrtausendwende vor allem türkisfarbene Aquamarine geschätzt wurden, tendiert die Nachfrage inzwischen mehr zu Edelsteinen mit einem dunkleren Blau, ähnlich dem Blautopas. Ein sattes Blau bei gleichzeitig hoher Transparenz ohne Einschlüsse erzielt die besten Preise für Aquamarine. Um die hohe Nachfrage des Schmuckmarkts zu befriedigen, greifen manche Edelsteinproduzenten daher auf einen Trick zurück. Sie lassen weniger attraktive Aquamarine bei 400–450 Grad Celsius brennen. So nehmen die Steine auf künstliche Weise den gewünschten Blauton an. Gebrannte Steine sind optisch kaum von ungebrannten Exemplaren zu unterscheiden, haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: bei hohen Temperaturen oder unter direkter Lichteinstrahlung können sie ihre Färbung wieder verlieren.
Aquamarin richtig pflegen
Da keine Kennzeichnungspflicht für gebrannte Steine besteht, empfiehlt es sich, jeden Aquamarin so zu pflegen, als hätten Sie es mit einem nachgefärbten Stein zu tun. Lagern Sie den Stein also dunkel – zum Beispiel in einem weichen Stoffbeutel – und setzen Sie ihn möglichst keinem direkten Sonnenlicht oder anderen hellen und heißen Lichtquellen aus. Der blaue Edelstein ist zudem anfällig für Stöße und splittert leicht. Tragen Sie Aquamarin-Schmuck besser nicht beim Sport oder bei körperlicher Arbeit. Wie auch bei anderen Schmucksteinen üblich, sollten Sie scharfe Reinigungsmittel und Seifen vom Aquamarin fernhalten. Handwarmes Wasser und ein weiches Tuch reichen für gewöhnlich für die Pflege. Ansonsten können Sie für die professionelle Reinigung von Schmuck auch immer zu uns ins Geschäft kommen.
Wo wird Aquamarin gefunden?
Aquamarin wird an vielen Orten auf der Welt gefunden, doch wirklich bedeutende Fundstätten wurden lange Zeit nur in Brasilien verzeichnet. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde zusehends auch in anderen Ländern in größeren Mengen Aquamarin gefördert. Heute kommen die blauen Steine auch aus Kenia, Madagaskar, Mosambik, Nigeria oder Pakistan.
Dabei ist interessant, dass die Färbung der Edelsteine Auskunft über den Herkunftsort geben kann. Unter brasilianischen Aquamarinen lässt sich oft sogar auf die jeweilige Mine schließen. So werden in Santa Maria de Itabira Exemplare mit einem sehr tiefen Blau gefunden. Die Edelsteinminen von Boca Rica enthalten dagegen Aquamarine, deren Färbung stark ins Grünliche verschwimmt.
Der Aquamarin in Esoterik und Heilkunde
Da dem Aquamarin seit jeher magische Kräfte zugeschrieben wurden, wundert es nicht, dass er auch zu den wichtigsten Heilsteinen zählt. Ein Stein, der das Meer zu beruhigen vermag, sollte doch auch der Seele zu Frieden verhelfen können. So heißt es beispielsweise, dass der Aquamarin Depressionen lindern und das Selbstbewusstsein stärken kann. Wer ihn trägt, soll gelassener werden und besser in der Lage sein, begonnene Projekte zu Ende zu bringen. Im Mittelalter wurde Aquamarin nicht nur gegen die Seekrankheit, sondern auch als Heilstein gegen Augenprobleme eingesetzt.
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