Goldmedaille – von der Auszeichnung zur Wertanlage
Oktober 2020
Goldmedaille – von der Auszeichnung zur Wertanlage
Die Goldmedaille ist quasi der Standard für die höchste Auszeichnung, die man sich verdienen kann. Vom ersten Platz bei den Olympischen Spielen bis zu Werbebannern im Internet begegnet uns das Symbol der Goldmedaille immer wieder. Damit ist der ideelle Wert dieser Auszeichnung fest in unserem Denken verankert. Wer eine Goldmedaille oder auch eine Silber- oder Bronzemedaille verliehen bekommt, hat etwas besonderes geschafft. Doch die Kleinode besitzen auch einen echten materiellen Wert, da sie aus Edelmetallen bestehen. Somit eignen sich gerade Goldmedaillen als zuverlässige Wertanlage und als Faustpfand, falls mal dringend Bargeld benötigt wird.
Goldmedaillen und andere Medaillen – eine Definition
Schon das Wort „Medaille“ ist mit Metall verbunden, denn es leitet sich vom lateinischen „Metallum“ ab. Das französische Wort „Médaille“ hat sich schließlich als fester Begriff für die metallenen Plaketten zum Umhängen durchgesetzt. Denn im Gegensatz zum Orden, der per Nadel an die Kleidung gesteckt wird, sind Medaillen meist mit Bändern oder zumindest Ösen für Bänder ausgestattet und werden um den Hals getragen. Orden bestehen zudem selten aus wertvollen Metallen. Häufig sind sie aus flachen Stanzformen gefertigt und besitzen keine gestaltete Rückseite.
Medaillen sind stets beidseitig geprägt. Ist eine Seite flach und ungeprägt, haben Sie es stattdessen mit einer Plakette zu tun. Vorder- und Rückseite sind normalerweise mit unterschiedlichen Prägungen versehen. Bei manchen historischen Medaillen oder auch modernen Sammler-Medaillen können diese Prägungen und Reliefs sehr aufwändig gestaltet sein. Sind die Stücke sehr groß, spricht man vom Medaillon. Die Vorderseite einer Medaille wird als Avers, die Rückseite als Revers bezeichnet. Übrigens geht das Sprichwort von der „Kehrseite der Medaille“ auf die unterschiedliche Gestaltung der beiden Seiten zurück.
Medaillen sind keine Münzen – auch wenn sie so aussehen
Mit ihren beidseitigen Prägungen und ihrer runden Form sehen Medaillen auf den ersten Blick oft wie Münzen aus. Es bestehen jedoch wichtige Unterschiede. Während Münzen als Zahlungsmittel vorgesehen sind, kann niemals etwas mit einer Medaille bezahlt werden. Außer den offiziell dafür benannten Stellen darf auch niemand Münzen herstellen. Eine Medaille kann dagegen jeder prägen lassen.